Kryptowährungen haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht. Einige sind der Meinung, dass sie die Zukunft des Geldes sind, während andere sie als eine Art Trend betrachten, der bald vergehen wird. Jedoch unbestritten ist der Fakt, dass die digitalen Coins immer mehr in den Mainstream integriert werden. Ein Beispiel hierfür ist die Tatsache, dass zunehmend mehr Zahlungsanbieter Kryptowährungen akzeptieren.
So hat PayPals Ankündigung vor zwei Jahren, dass sie Bitcoin & Co. in ihrem Zahlungsnetzwerk akzeptieren, für große Freudensprünge in der Kryptowelt gesorgt. Denn dadurch kann die Integration von Kryptowährungen in unseren täglichen Finanzaktivitäten weiter voranschreiten, da Nutzer mittlerweile ganz einfach Bitcoin mit Paypal kaufen können. Aber das war erst der Anfang von etwas ganz Großem, denn der amerikanische Vorreiter hat noch deutlich größere Pläne und auch andere Zahlungsanbieter öffnen langsam ihre Pforten!
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Rolle von Zahlungsanbietern in der Kryptowelt und sehen uns an, was die Zukunft für reine Krypto-Zahlungsanbieter bereithält. Wir beleuchten, welche Trends sich abzeichnen und welche Hürden bei der Integration zu überwinden sind, bevor die Zusammenarbeit zwischen den beiden Industrien noch weiter florieren kann.
Die aktuelle Rolle von Zahlungsanbietern in der Kryptowelt
Zahlungsanbieter sind in unserer heutigen, zunehmend digitalisierten, Welt eine wichtige Stütze. Durch ihre Dienste können Menschen Produkte und Dienstleistungen erwerben und verwenden, ohne dass sie ihre persönlichen Bank- oder Kreditkartendaten preisgeben müssen. So ist es nicht verwunderlich, dass Zahlungsanbieter wie PayPal auf den unaufhaltsamen Zug der Kryptowährungen aufspringen und vermehrt ihren Fokus darauf legen.
So ist beispielsweise 2021 das amerikanische Unternehmen in den Handel mit Bitcoin eingestiegen und ermöglicht seinen Nutzern seitdem sofortige crypto-to-fiat-Transaktion (C2F). Auch andere große Zahlungsanbieter folgen diesem Trend: So unterstützt Mastercard seit dem Jahr 2021 Kreditkartenzahlungen in Krypto und auch die US-Bank of New York Mellon bietet institutionellen Kunden Bitcoin & Co. an.
Allerdings ist die Rolle von weiteren Zahlungsanbietern in der Kryptowelt noch immer recht begrenzt. In erster Linie ermöglichen sie nur, Kryptowährungen zu kaufen und zu verkaufen, hier sprechen wir von den klassischen Börsen oder Brokern. Viele von ihnen haben jedoch noch keine Möglichkeit geschaffen, Kryptowährungen für den täglichen Gebrauch auszugeben.
PayPal ist hierbei also klar einer der Vorreiter, da das Unternehmen ermöglicht, auch Zahlungen mit Kryptowährungen abzuwickeln, sofern das persönliche PayPal Konto mit ausreichend digitalen Coins gedeckt ist.
Erst im Juni wurde das Angebot diesbezüglich erweitert und bietet Kunden somit nun die Möglichkeit, vorhandene Kryptowährungen auf externe Wallets zu transferieren. PayPal arbeitet konsequent an neuen Plänen und Konkretisierungen und versucht derzeit sogar, mit einer eigenen Kryptowährung den Markt zu revolutionieren.
Auch weitere Zahlungsanbieter wie Stripe oder Square setzen sich vermehrt mit der Integration von Bitcoin und Co. auseinander. Man kann also davon ausgehen, dass in Zukunft immer mehr Zahlungsanbieter Kryptowährungen für den alltäglichen Gebrauch akzeptieren werden. Darüber hinaus wird es auch immer mehr reine Krypto-Zahlungsanbieter geben, die speziell für die Bedürfnisse der Krypto-Community entwickelt wurden.
Diese Anbieter werden dann in der Lage sein, alle Arten von Kryptowährungen zu akzeptieren und den Nutzern eine Vielzahl verschiedener Dienste anzubieten. Dazu im späteren Verlauf des Artikels aber mehr, vorerst schauen wir uns die Problematik der Integration von Kryptowährungen für Zahlungsanbieter genauer an.
Mit welchen Problemen haben Zahlungsanbieter bei der Integration zu kämpfen?
Mit der zunehmenden Akzeptanz von Kryptowährungen als Zahlungsmittel stellen sich für Zahlungsanbieter einige Herausforderungen in Bezug auf die Integration dieser Währungen in ihre bestehenden Systeme. Eine der größten Herausforderungen ist die fehlende Regulierung im Bereich der Kryptowährungen.
In vielen Ländern gibt es noch keine klaren Richtlinien oder Gesetze, die die Verwendung von Kryptowährungen regeln. Selbst im europäischen Raum gibt es sogar Staaten wie Dänemark, die den Bitcoin dankend ablehnen, auch wenn Experten die Relevanz einer digitalen Währung hervorheben. Dies macht es für Zahlungsanbieter schwierig, sicherzustellen, dass sie alle relevanten Gesetze und Bestimmungen einhalten.
Darüber hinaus ist die Volatilität der digitalen Münzen ein weiteres Problem. Die Preise für Kryptowährungen können sich sehr schnell ändern, was es schwierig macht, genaue Preise für Transaktionen zu berechnen. Auch die Liquidität stellt ein Problem dar. Viele Kryptowährungsbörsen haben nicht genügend Liquidität, um alle Transaktionen abzuwickeln, die auf ihnen getätigt werden. Dies kann zu Verzögerungen bei der Abwicklung von Transaktionen führen.
Reine Krypto-Zahlungsanbieter – ein Blick in die Zukunft
In den kommenden Jahren werden wir eine Vielzahl von Zahlungsanbietern sehen, die sich auf Kryptowährungen spezialisieren. Dies ist eine logische Konsequenz des aktuellen Trends, bei dem immer mehr Menschen Bitcoin & Co. verwenden. Da die Nachfrage nach solchen Dienstleistungen steigt, ist es nur natürlich, dass sich mehr Unternehmen diesem Bereich widmen werden.
Ein Grund für die zunehmende Popularität von Krypto-Zahlungsanbietern ist das MetaVerse. Unter dem MetaVerse versteht man eine virtuelle Welt, in der Nutzer Avatare erschaffen und miteinander interagieren oder sogar Grundstücke kaufen können. In vielerlei Hinsicht ähnelt es der realen Welt, jedoch gibt es in diesem Sinne keine physischen Grenzen. Dies ermöglicht es den Menschen fernab der wirklichen Realität in eine vollkommen andere Welt einzutauchen.
Die Verwendung von Kryptowährungen in diesem Kontext ist praktisch, da Transaktionen sofort und ohne Gebühren durchgeführt werden können. Darüber hinaus kann das MetaVerse als Testbedarf für neue Kryptowährung-Projekte dienen. Reine Krypto-Zahlungsanbieter sind also definitiv ein Blick in die Zukunft und etwas, auf das man in den kommenden Jahren achten sollte.
Fazit: Wo geht die Reise hin?
Es ist interessant zu sehen, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Zahlungsanbietern und Kryptowährungen weiterentwickelt. Vorreiter wie PayPal werden sicherlich weiterhin eine wichtige Rolle spielen und zunehmend weitere wichtige Merkmale integrieren, aber auch reine Krypto-Zahlungsanbieter werden in Zukunft in dieser Welt bedeutungsvoller werden.
Besonders für das MetaVerse werden sie schon beinahe überlebenswichtig sein, da dort physisches Geldkeine Bedeutung hat und viele Dienstleistungen und Produkte in Kryptowährungen bezahlt werden. Es wird also interessant zu beobachten sein, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Zahlungsanbietern und Kryptowährungen in Zukunft weiter entwickelt.